Häufig gestellte Fragen (FAQS)

Zur Budō-Kampfkunst Aikidō und unserer Schule Kenshō Ryū

Hier findest Du Antworten auf häufige Fragen (FAQS – Frequently Asked Questions) rund um Aikidō. Falls Deine Frage nicht dabei ist – kein Problem! Ruf uns einfach an, schreib uns über das Kontaktformular oder schick uns direkt eine E-Mail. Alle Infos dazu findest Du unter dem Reiter „Kontakt“ oder im „Impressum“. Und wenn Du uns Feedback, Lob oder Kritik zur Website, dem Blog oder unseren social media Kanälen geben möchtest – her damit! Schreib uns gern an: support@aikido-viersen.de

Wie finde ich die richtige Aikidō-Schule und worauf muss ich achten?

Wichtige Fragen, die vorab geklärt werden sollten!

Solltest Du eine Budō-Kampfkunst wie Aikidō auf professionellen Niveau mit Spaß (und nicht unter Druck) lernen und verinnerlichen wollen, dann empfehlen wir Dir bei der Auswahl einer geeigneten Schule oder einem Verein die folgenden Fragen vorab zu klären:

  • Frag Dich zuerst: Was soll Dir Aikidō bringen? Geht’s Dir eher um Selbstverteidigung, Körpergefühl, Konzentration, Meditation, Bewegung oder alles zusammen?
  • Zwei Probetrainings sollten mindestens drin sein – und zwar kostenlos. Alles andere ist nicht hilfreich. Ein einzelnes Training reicht nicht, um wirklich zu spüren, ob Aikidō zu Dir passt. Und wenn Du dafür zahlen sollst, bevor Du überhaupt losgelegt hast: Finger weg! Wer kauft schon die Katze im Sack?
  • Frag nach der Gruppengröße. Kleine Gruppen = effektiveres Training = schneller lernen. So einfach ist das.
  • Wo wird trainiert – in einer Sporthalle (Turnhalle) oder in einem echten professionellen Dōjō? Der Ort macht viel aus. Warum, erfährst Du unter dem Reiter: „Kampfkunst-Dōjō“.
  • Frag nach, welche Aikidō-Stilrichtung trainiert wird – und frag ruhig nochmal nach, wenn die Antwort ausweicht oder unklar bleibt. Viele Schulen und Vereine reden sich raus, beantworten die Frage gar nicht oder nennen Fantasienamen wie z. B. „Aikikai-Stil“ (Aiki-Stil) – den gibt’s nämlich gar nicht. Erhältst Du sinngemäß folgende Antwort: „Wir trainieren nach keinem Stil, wir praktizieren die Kampfkunst Aikidō nach den Prinzipien des Begründers Ueshiba Morihei“ – dann frag ruhig ein weiteres Mal nach und lasse Dir diese „Floskel“ bzw. diese Prinzipien mal genauer erklären. Du wirst schnell feststellen, dass hier alle etwas anderes sagen oder schlimmstenfalls darauf gar keine konkrete Antwort haben. Denn eines ist Fakt: Der Begründer hatte zu keinem Zeitpunkt einen standardisierten Lehrplan. Mehr dazu findest Du unter dem Reiter „Begründer“.
  • Aikidō besteht aus waffenlosem und bewaffnetem Training. Beides gehört dazu! Frag nach, ob beides angeboten wird – und warum das wichtig ist, steht unter dem Reiter: „Waffentraining“.
  • Frag nach, ob es ein richtiges Aufwärmtraining gibt – und wie lang das dauert. Ein gutes Warm-up ist kein Beiwerk, sondern Pflichtprogramm. Es bringt Deinen Kreislauf in Schwung, macht Dich beweglicher und schützt Dich zuverlässig vor Verletzungen. Ohne geht’s nicht – in keiner ernst gemeinten Sportart.
  • Frag ruhig nach, ob Du jedes Mal vor dem Training erst noch Matten verlegen musst – und vor allem: ob das von Deiner Trainingszeit abgeht. Schließlich willst Du trainieren und nicht den halben Kurs mit Aufbauen und Abbauen verbringen, oder?
  • Schau, ob die Schule oder der Verein an einen Verband gebunden ist – und welche Zusatzkosten das für Dich bedeutet. Infos dazu findest Du unter dem Reiter: „Verbände“.
  • Wenn Du keine Lust auf Prüfungen hast, erkundige Dich, ob sie freiwillig sind oder Pflicht.
  • Lass Dich nicht von Trainer-Lizenzen, Gürtelfarben oder Graduierungen beeindrucken. Die sagen oft wenig über die Qualität der Lehrperson aus. Mehr dazu unter dem Reiter: „Graduierungen“.
  • Wenn Dein Kind trainieren möchte: Frag nach, ob die Trainer oder Trainerinnen ein erweitertes (polizeiliches) Führungszeugnis vorzeigen können und auch wollen. Das sollte nicht nur selbstverständlich sein, es ist verpflichtend! Mehr dazu unter dem Reiter: „Graduierungen“.
  • Fast jede Aikidō-Schule schreibt sich „Selbstverteidigung“ auf die Fahne. Ob das wirklich stimmt, merkst Du nur, wenn Du verschiedene Schulen ausprobierst und miteinander vergleichst.
  • Wenn Du beim Aikidō-Training häufiger das Gefühl hast, eher in einem Philosophie-Seminar als auf der Matte zu stehen, dann läuft was schief. Klar, ein bisschen Theorie gehört dazu – Aikidō ist keine Hau-drauf-Kampfkunst. Aber wenn die Lehrkraft minutenlange Monologe hält, während Du eigentlich schwitzen, rollen und Techniken üben willst, dann stimmt das Verhältnis nicht. Wenn sogar das Aufwärmen ausfällt, weil die Zeit für endlose Erklärungen draufgeht, wird es richtig kritisch: Denn wie willst Du das Gelernte umsetzen, wenn Du kaum zum Trainieren kommst? Theorie ohne Praxis bringt Dich im Aikidō nicht weiter – und genau das haben wir schon öfter selbst erlebt. Unser Tipp: Schau Dich nach einer Schule um, bei der Reden Silber ist – und Machen Gold.

Häufig gestellte Fragen (FAQS)

Wie oft kann ich zum Aikidō DSD Probetraining kommen?

Du kannst bei uns eine ganze Woche unverbindlich und kostenlos zum Probetraining kommen.

Was brauche ich für das Aikidō DSD Probetraining?

Du brauchst lange bequeme Sportkleidung. Ein Handtuch und eine Trinkflasche wären von Vorteil.

Wird Aikidō barfuß oder mit Schuhen trainiert?

Wir trainieren ausschließlich barfuß.

Gibt es im Aikidō DSD ein spezielles Training nur für Fortgeschrittene?

Ja es gibt ein spezielles Training nur für Fortgeschrittene.

Wie alt solltest Du sein um bei uns trainieren zu können?

Wir finden: Ab 8 Jahren ist ein guter Zeitpunkt, mit dem Aikidō-Training zu starten. Manche Kids sind aber schon früher so weit – jedes Kind entwickelt sich eben unterschiedlich. Deshalb gilt bei uns: Grundsätzlich ab 8, aber wenn Du das Gefühl hast, Dein Kind ist schon früher bereit, sprich uns einfach an. Wir schauen gemeinsam, ob’s passt!

Wird Aikidō bei allen Schulen und Vereinen einheitlich gelehrt?

Vergiss die Idee, dass Aikidō überall gleich ist – das stimmt nämlich nicht. Aikidō ist keine olympische Disziplin, also gibt’s auch keine festen Regeln, wer wie unterrichten darf. Manche Verbände und Vereine erzählen zwar was von „offiziellen Standards“, aber in der Realität sieht das oft ganz anders aus.

Es gibt etliche Stilrichtungen – manche direkt und körperbetont, andere eher soft und meditationsähnlich. Manchmal sieht das Ganze sogar nach Tanz oder Qigong aus und das hat bekanntlich mit der Budō-Kampfkunst Aikidō wenig gemein. Und ja: Auch die Grundtechniken werden nicht überall gleich vermittelt, obwohl sie eigentlich die Basis sein sollten.

Unser Tipp: Schau genau hin! Willst Du echte Bewegung, klar strukturierte Techniken und ein Training, bei dem Du wirklich was lernst – oder lieber was Ruhigeres? Aikidō kann vieles sein – wichtig ist nur, dass es zu Dir passt.

Eignet sich Aikidō zur Selbstverteidigung?

Kommt drauf an! Aikidō ist nicht gleich Aikidō – heute gibt’s viele Stilrichtungen, und einige haben sich eher in Richtung „esoterische Bewegungskunst“ entwickelt. Mit echter Selbstverteidigung hat das oft nur noch wenig bis gar nichts mehr zu tun.

Bei uns ist das anders: Aikidō DSD (Direct Self Defense) bleibt dem ursprünglichen Gedanken als Kampfkunst treu – modern, klar strukturiert und realitätsnah. Diese Weiterentwicklung wurde von zwei erfahrenen Kampfsportlern- und Kampfkünstlern über viele Jahre hinweg entwickelt – mit dem Ziel, Aikidō wieder auf den Punkt zu bringen.

Mehr Infos findest Du unter dem Reiter „Aikidō-Stil DSD“. Schau rein – es lohnt sich!

Wird mein Kind durch Aikidō DSD selbstbewusster?

Ja, durch das regelmäßiges Training übt das Kind eine gute selbstsichere innere und äußere Haltung. Wir legen viel Wert auf den freundlichen respektvollen Umgang miteinander sowie den Zusammenhalt und Spaß.

Weitere Infos entnimmst Du dem Reiter „Aikidō für Kinder“.

Wie oft sollte man Aikidō üben?

Um Fortschritte im Aikidō zu erzielen und das Erlernte verinnerlichen zu können, erachten wir das Training an mindestens zwei Trainingstagen pro Woche für sinnvoll.

Gibt es Prüfungen bei Aikidō DSD?

Ja, bei uns kannst Du Prüfungen machen – aber kein Stress: Alles freiwillig. Prüfungen sind eine tolle Chance, um zu sehen, wie weit Du schon gekommen bist. Wichtig ist uns dabei nicht, dass Du einfach eine Liste mit Techniken runterspulst – wie es oft bei Verbänden und deren abhängigen Vereinen als auch Schulen üblich ist. Bei uns zählt, dass Du Dich wirklich mit der Kampfkunst auseinandersetzt.

Es geht um Deinen Weg, Deine Entwicklung und Deine Qualität auf der Matte – nicht um schnelle Gürtel-Upgrades.

Mach’s in Deinem Tempo. Und wenn Du bereit bist, feiern wir gemeinsam Deinen Fortschritt!

Müssen bei uns Trainingsmatten vor jedem Training verlegt werden?

Die Antwort ist natürlich: Nein! Du trainierst bei uns in einem professionellen Umfeld (Dōjō) mit fest verlegten Trainingsmatten.

Gibt es bei uns ein intensives Aufwärmtraining?

Ja natürlich! Alle professionellen Kampfkünstler und Kampfkünstlerinnen werden Dir bestätigen, dass das Aufwärmtraining unumgänglich ist um Verletzungen vorzubeugen. Nach dem Soji erachten wir ein intensives Aufwärmtraining von mindestens 15-20 Minuten als Pflicht.

Ist unsere Aikidō-Schule Kenshō Ryū einem Verband unterstellt?

Das beantworten wir Dir mit einem eindeutigen Nein! Weshalb wir uns ganz bewusst dagegen entschieden haben, kannst Du unter den Reitern: Kampfkunst-Dojo, Aikido-Verbände, Graduierungen und Aikido-Prüfungen nachlesen. Unsere Aikidōka profitieren erheblich von diesem entscheidenden Vorteil und erachten es selbst als entscheidenes Qualitätsmerkmal.

Was bedeutet Kenshō Ryū?

Kenshō (japanisch 見性) bedeutet, die wahre Natur des eigenen Seins zu erkennen – die Realität und insbesondere sich selbst klar zu sehen, ohne von Gedanken, Emotionen oder durch Erziehung und gesellschaftliche Prägung entstandenen Vorurteilen beeinflusst zu sein. Das Wort „Kenshō“ besteht aus den Kanji (japanische Schriftzeichen chinesischen Ursprungs): 見 (Ken) – es steht für die Fähigkeit, etwas direkt zu betrachten oder zu verstehen und 性 (Shō) – bezieht sich auf die grundlegende oder wahre Natur von etwas.

Ryū (japanisch 流) wird oft mit dem Suffix „-ryū“ angehängt, um den Namen einer spezifischen Schule oder eines Stils zu kennzeichnen.

Was bedeuten die waagerechten Zeichen (Makron) über den Vokalen?

Ein Makron (auch Macron, Balken, Längestrich bzw. Überstrich genannt) ist ein diakritisches Zeichen, das als waagerechter Strich über einem Buchstaben erscheint, um eine besondere Aussprache oder Betonung anzuzeigen, meist zur Kennzeichnung eines langen Vokals. Es wird in verschiedenen Sprachen verwendet und in der lateinischen Transkription von Japanisch und Chinesisch – wie z. B. bei dem Wort Aikidō oder Dōjō.